20.Dead Man Flying
(Stardust)


Regie: Jesus Trevino
Buch: Howard Grigsby
Darsteller: Ronald G. Joseph (General Oliver Radford)
Edmund L. Shaff (Kaplan)
Pato Hoffman (James Dark Moon)
Gail O´Grady (Colonel Klingman)
Robert Crow (Officer Crow)
Tocker Smallwood (Commodore Ross)


Das 58. soll in den Hangar, aber sie stehen vor verschlossenen Türen. Als Shane später ihre Hammerhead untersucht, findet sie ein neues Modul darin. Sabotage? Sie baut es überall aus. Kurz darauf begleiten die Wildcards einen Frachter und werden plötzlich von ihm beschossen. Sie schießen zurück. Wieder auf der Saratoga droht ihnen deswegen ein Verfahren, doch dann weiht sie der kürzlich an Bord gekommene General Radford ein. Der Frachter ist ferngesteuert und kann die Wildcards nur über die Module erkennen. An Bord sitzt der Leichnam des Soldaten James Dark Moon, der kürzlich wegen der Ermordung seiner Vorgesetzten zum Tode verurteilt wurde. Er hat fingierte Geheimpapiere über den großen Schlag der Terraner dabei, die den Chigs in die Hände fallen sollen...

Eine interessante Folge, die mit einer beklemmend inszenierten Hinrichtung beginnt, bei der der Verurteilte qualvoll das Verrinnen seiner Lebenszeit miterlebt. Dieser Mann ist aber kein Serienmörder im AKTE X-Stil, sondern ein unglücklicher Navajo, der überzeugt war, zum Bösen geboren zu sein. Für General Radford, der auch ein Navajo ist, bedeutet Dark Moon seine andere Seite, das, was er hätte werden können, aber zum Glück nicht geworden ist. Es bleibt offen, wie es zum Mord kam. Klar ist nur, daß die Offizierin ihn zuvor zu Unrecht beschuldigt hat. Sein Freund Radford ermöglicht ihm durch die brisante Aktion posthum vom Mörder zum Helden zu werden.

Das Vorbild dieser Aktion ist eine Finte, welche die Alliierten im 2. Weltkrieg vor der Landung in der Normandie benutzten. In dieser Episode frönen Morgan & Wong nämlich wieder besonders stark ihrer Vorliebe für die Geschichte des 2.Weltkriegs. Durch die anfängliche Ungewißheit über das Unternehmen, die der Zuschauer mit den Charakteren teilt, entwickelt sich eine mysteriöse Stimmung, die einen schnell in den Bann zieht.

Cooper hat scheinbar ein Interesse an der Expertin, die das Schiff fernsteuert, aber sie verschwindet wieder, bevor sie sich auch nur ein bißchen näher kommen können.

Der von ihr erfolgte Hinweis auf Coopers gerade abgeschlossene Therapie gegen Amphetaminmißbrauch zeigt wieder mal schön die Kontinuität der Serie auf. Ähnliches gilt für einen weiteren Auftritt der heißgeliebten Gitarre von Commodore Ross. Er herrscht einen Soldaten an: "Wenn Sie ihr wehtun, tun Sie mir weh."